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TiL: Gelebte Inklusion auf dem Land

Das Projekt „Teilhabe im ländlichen Raum (TiL)“ unterstützt Menschen mit einer Behinderung im Raum Radeberg, Bautzen und Dresden. Das Epilepsiezentrum Kleinwachau will damit Menschen mit einer Behinderung stärker einbinden und etablieren. Partner ist die Deutsche Fernsehlotterie.

Förderung und Forderung

Unterstützt von der Deutschen Fernsehlotterie

Lutz Höhne hat ein ehrgeiziges Ziel. Er will Menschen mit Behinderungen im ländlichen Raum stärker einbinden, ja etablieren. „Mehr noch: Es geht darum, dass jeder Mensch sich gleichberechtigt und unabhängig vom Grad der Behinderung an allen gesellschaftlichen Prozessen vor Ort beteiligen kann und gute Bedingungen zum Leben in seiner Kommune vorfindet”, sagt Lutz Höhne, Kleinwachaus Beauftragter für Sport und Kultur. 

Jetzt hat er einen starken Verbündeten dafür gefunden: die Deutsche Fernsehlotterie. Die Ausspielung, früher bekannt als ARD-Aktion „Ein Platz an der Sonne“, hat seit 1956 über 9.600 soziale Projekte im Wert von mehr als 2 Milliarden Euro unterstützt.

Nun fördert die Lotterie von 2021-2024 mit fast 280.000 Euro die Pläne des Epilepsiezentrums Kleinwachau.

„TIL” wird das neue Projekt abgekürzt und meint ausgeschrieben „Teilhabe für Menschen mit einer Behinderung im ländlichen Raum Dresdner Norden / Seifersdorfer Tal in den Bereichen Kultur, Bildung, Sport und Erholung durch das Schaffen einer inklusive Erlebnisregion.” Ein langer Name für etwas, was keine Illusion mehr sein soll: Inklusion auf den Dörfern außerhalb von Radeberg

Inklusion statt Illusion

Die Ziele des Projekts

Verantwortlich für das Projekt sind Lutz Höhne als Projektleiter und seine Kollegin, Inklusionsbegleiterin Silvia Gühne. „Für die Klientinnen und Klienten, die bei uns auf dem Campus in Liegau-Augustusbad wohnen, ist es oft schwierig, Freizeitangebote in Dresden zu nutzen”, erklärt Lutz Höhne. Nicht immer könnten Begleitung und Fahrmöglichkeiten organisiert werden.

Kulturelle Angebote im ländlichen Raum sind durch die Corona-Pandemie teils gänzlich zum Erliegen gekommen. Und oft ist der Zug hier wortwörtlich abgefahren. Die Anbindung an den ÖPNV ist für Menschen ohne Behinderung schon beschwerlich, ein zusätzliches Handicap setzt dem noch eins drauf. „Wir müssen für uns und alle anderen Menschen mit Handicap bei unserer Nachbarschaft für die Themen Barrierefreiheit und Teilhabe Interesse wecken und zugleich Angst nehmen”, fokussiert Höhne, der selbst auf dem Land groß geworden ist und jetzt im Dresdner Norden wohnt.

„Dazu wollen wir Vereine, Museen, Schlösser, Kirchen und andere Gremien in den Gemeinden Wachau, Seifersdorf und Liegau-Augustusbad sensibilisieren, aber auch begeistern”, fügt Silvia Gühne an, „denn Teilhabe aller darf keine Illusion bleiben. Auch im ländlichen Raum nicht.

Struktur und Kultur

Ein neues inklusives Netzwerk

Man strebe an, so Gühne weiter, dass zum Beispiel bei einer Renovierung oder einem Neubau eines Vereinshauses gleich die Barrierefreiheit mitgedacht werde. Es geht aber auch um Bildung im ländlichen Raum, um Volkshochschulkurse für Menschen mit langsamen Lerntempo, um spezielle Sport- und Kulturangebote oder einfach ein Open-Air-Event, bei dem es – ganz natürlich – auch eine barrierefreie Toilette gibt.

Das geplante inklusive Netzwerk soll daher aus Kommunen, Vereinen und Institutionen bestehen, die gemeinsam barrierefreie Strukturen schaffen. Die mit allen Menschen mitgestalteten Freizeit- und Erwachsenenbildungsangebote sollen gleichermaßen von Menschen mit und ohne Behinderung genutzt werden können

Projektleiter Lutz Höhne: „Mit dem Projekt wollen wir einerseits inklusive Netzwerke und Freizeitangebote aufbauen und andererseits barrierefreie Orte für die soziale Teilhabe von Menschen mit Handicap schaffen – hier bei uns vor der Haustür. Und wir sind dankbar, mit der Deutschen Fernsehlotterie einen starken Partner an der Seite zu haben.

Das Video zum Projket

Kontakt und Ansprechpartner*innen

Lutz Höhne

Beauftragter für Sport und Kultur
Unternehmenskommunikation

Silvia Gühne

Sport und Kultur in Kleinwachau
Fachkraft im Betreuungsdienst + Inklusionsbegleitung

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