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Unsere Geschichte. Interaktiv und online.

Möchten Sie mehr über die Geschichte Kleinwachaus erfahren? Dann besuchen Sie unsere interaktive Chronik. Dort erwarten Sie historische Berichte, unzählige Fotos sowie Audio- und Videomaterial. Erleben Sie so zum Beispiel einen Tagesablauf aus dem Jahr 1907.

Hier gelangen Sie zur interaktiven Chronik

Der Film zur Geschichte

In aller Kürze - Unsere Geschichte kompakt zusammengefasst

1889 Kleinwachau wird als Heil- und Pflegeanstalt der Inneren Mission gegründet. Am Anfang betreuen zwei Diakonissen zwölf anfallskranke Kinder.

1893-1932 Die Einrichtung wächst und wird so auf fünf Häuser erweitert. Die Bettenkapazität beträgt 110 Plätze.
 
1933-1945 Menschen mit Behinderungen werden im Dritten Reich als „unwertes Leben" eingestuft. Viele Kleinwachauer Bewohner sterben in Folge des "Euthanasie"-Programms. Während des Zweiten Weltkrieges beschlagnahmen die Nationalsozialisten das Gelände und nutzen es als Landesjugendhof für Schwererziehbare.

1945 Kleinwachau wird an die Innere Mission, dem Vorgänger der heutigen Diakonie, zurückgegeben und erneut als Heil- und Pflegestätte eingerichtet.
Stand zu Beginn die fürsorgende Pflege im Vordergrund der Arbeit, ist es heute das Ziel, Menschen mit Epilepsie in die Gesellschaft zu integrieren. In diesem Sinne hat sich ebenfalls die Struktur der Einrichtung verändert.
 
1949-1989 Der Betrieb in Kleinwachau wird wieder aufgenommen und das Zentrum wächst kontinuierlich weiter. Dazu gehören die Verbesserung der Wohn- und Lebensbedingungen, der medizinischen Versorgung und der Ausbau der schulischen Bildung.
 
ab 1990 Die diakonische Einrichtung entwickelt sich zu einem modernen Epilepsiezentrum. Dazu gehört das Fachkrankenhaus für Neurologie mit seiner Intensiv-Monitoringstation. Neu gebaut werden die Kleinwachauer Werkstätten und die Förderschule für Kinder und Jugendliche mit geistigen und körperlichen Behinderungen. Die verschiedenen Wohnbereiche für Menschen mit Behinderung werden renoviert und den neusten Standards angepasst.

Nicht vergessen sind die 111 Kleinwachauer Opfer der Euthanasie. Es bleibt unsere Verantwortung, der Opfer zu gedenken. Ihnen sind in Kleinwachau ein Mahnmal und eine Gedenkplatte vor dem Brunnenhaus gewidmet, auf dem Friedhof in Wachau mahnt eine Gedenkplatte. Auf unserer interaktiven Chronik informieren wir umfassend über die schreckliche Zeit des Nationalsozialismus, die die damaligen Bewohner unserer Einrichtung schwer traf. Zeitzeugen schildern dabei ihre Erinnerungen.

Stiftung „Anerkennung und Hilfe"

Um unseren Bewohnern und ehemaligen Bewohnern schnellen Zugang zu Entschädigungsleistungen aus den Mitteln der Stiftung „Anerkennung und Hilfe" zukommen lassen zu können, haben wir die Lebensumstände unserer Bewohner zwischen den Jahren 1945 und 1989 erforscht. Als Ergebnis lässt sich feststellen, dass es keine systematischen Misshandlungen oder Gewaltexzesse in Kleinwachau gab. Die Bewohner und teilweise auch Mitarbeiter berichten aber über einzelne Zwangsmaßnahmen und Gewalterfahrungen. Wir bitten daher um Vergebung!

Homepage der Stiftung "Anerkennung und Hilfe"

Abschlussbericht zu den Lebensumständen der Bewohner Kleinwachaus in den Jahren 1945 bis 1989

Abschlussbericht von Bettina Westfeld

Abschlussbericht von Bettina Westfeld

Eine Kurzfassung finden Sie im damaligen Bericht.

Geschichtsaufarbeitung

Abschlussbericht zu den Lebensumständen der Bewohner Kleinwachaus in den Jahren 1945 bis 1989

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