12.06.2018 // Allgemein
Preisgekrönt
Förderschule Kleinwachau und Inklusionsunternehmen paso doble wurden mit dem „Inklusionspreis Kommunaler Sozialverband Sachsen" ausgezeichnet.
In gleich zwei Kategorien ging der „Inklusionspreis Kommunaler Sozialverband Sachsen" an Einrichtungen des Epilepsiezentrums Kleinwachau. Die Förderschule Kleinwachau wurde für ihr ehrgeiziges Engagement in der Berufswegeplanung ausgezeichnet. Mit jährlich stattfindenden Zukunftsgesprächen mit den Schülern und anschließenden Praktika während der Werkstufe schafft die Schule schließlich individuelle und tragfähige Übergänge in die Wirtschaft. Kooperationen bestehen mit 17 Unternehmen aus der Umgebung, bei denen die Schüler direkt in die Firmen vermittelt werden. Dabei entwickeln die Förderschüler konkrete Interessen für Berufe. Auch ein Mobilitätstraining gehört dazu, damit die Schüler schließlich die Praktikums- oder spätere Arbeitsstätte selbständig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können. So konnten in den vergangenen Jahren drei Schüler zum Beispiel in eine Hotelküche und die Autoaufbereitung eines Autohauses vermittelt werden.
Das Inklusionsunternehmen paso doble erhielt den Inklusionspreis für sein gutes Weiterbildungskonzept, die berufliche Gesundheitsförderung und den barrierefreien Internetauftritt. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 60 Angestellte, hier arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam. Deswegen gehören Kommunikationsschulungen zu Gebärdensprache genauso zum kostenfreien Weiterbildungspaket wie zum Beispiel Fahrsicherheitstrainings für die Mitarbeiter. Kern des Geschäftes sind Gebäudereinigungs- und Hausmeisterdienstleistungen, aber auch Transportdienste, Umzugsservice, Renovierungsarbeiten und Hauswirtschaftsservice gehören zum Angebot des Radeberger Unternehmens.
Die Preise wurden am 11. Juni 2018 von der Sächsischen Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, Barbara Klepsch, und von Andreas Werner, Verbandsdirektor des KSV, in Leipzig verliehen.