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Vielschichtige Beratung für Betroffene und Angehörige

Die Diagnose Epilepsie hat mitunter Einfluss auf die aktuelle Lebenssituation des anfallskranken Menschen. Sie kann vielfältige soziale und rechtliche Herausforderungen mit sich bringen. Betroffene und Angehörige finden bei uns sowie der Beratungsstelle in Dresden vielschichtig Beratungsinhalte, welche sich an den individuellen Bedürfnissen des Patienten orientieren.

Die passende Beratungsstelle finden

Angebote der Fachklinik

Die Mitarbeiter des Sozialen Dienstes kümmern sich um alle stationär aufgenommenen Patienten und deren Angehörige. Auch Patienten der Ambulanz können den Sozialen Dienst in Anspruch nehmen. Selbstverständlich sind die Mitarbeiter auch telefonisch erreichbar. Die Beratungsgespräche sind für Sie kostenlos.

Ziel der Beratung

Das Wiedererlangen, der Erhalt und die Steigerung der Lebensqualität der Betroffenen ist Ziel der Gespräche. Die Beratungsinhalte sind orientieren sich individuell an den Bedürfnissen des Patienten.

Wir unterstützen Sie zu folgenden Themen:

Persönliche Hilfen

  • Unterstützung beim Verarbeiten der Krankheit
  • Aufklärung zu epilepsiespezifischen Themen
  • Hilfe bei Antragstellungen zur Durchsetzung sozialrechtlicher Ansprüche
  • Impulse zum Ausbau der persönlichen Autonomie

 
Finanzielle Hilfen und rechtliche Fragen

  • Hilfe zum Lebensunterhalt
  • Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung
  • Arbeitslosengeld I und II
  • Sozialgeld
  • Pflege
  • Rentenfragen
  • Betreuungsrecht
  • Kinder- und Jugendhilfemaßnahmen
  • Schwerbehindertenausweis
  • Haftung und Aufsichtspflicht
  • Kraftfahrzeugrichtlinien
  • Versicherungsrecht

Familie und Freizeit

  • Kindergarten und Schule
  • Sport
  • Partnerschaft, Kinderwunsch, Schwangerschaft
  • Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft (Eingliederungshilfen)
  • pädagogische Fragen

Ausbildung und Beruf

  • Beratung zu verschiedenen Schulformen
  • Einrichtungen zur schulischen und beruflichen Ausbildung
  • Arbeitslosigkeit
  • berufliche Rehabilitation
  • Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben
  • Beschäftigung in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung
  • epilepsiespezifische Beurteilung beruflicher Möglichkeiten

Vermittlung von weiterführenden Einrichtungen und Beratungsstellen

  • Frühförderstellen
  • Familien entlastende Dienste
  • häusliche Krankenpflege
  • Beratungsstellen
  • Sozialdienste
  • Selbsthilfegruppen
  • Integrationsfachdienste
  • Berufsbildungseinrichtungen
  • Rehabilitationsträger

Schulungen für Betroffene und Berufsgruppen

Epilepsie-Schulungsprogramme

Unsere Schulungen richten sich an Menschen mit einer Epilepsie und deren Angehörige, aber ebenso auch an sonstige Interessierte – beispielsweise an Vertreter von Berufsgruppen, die mit epilepsiekranken Menschen arbeiten.

Das Wohlbefinden, die allgemeine Gesundheit und die Lebensfreude von Menschen mit Epilepsie hängen vor allem vom Therapieerfolg ab. Neben ärztlicher Fachkompetenz ist es entscheidend, die Betroffenen und oft auch ihre Angehörigen aktiv in den Behandlungsprozess einzubeziehen. Daher sollten die Schulungen ein fester Bestandteil jeder Epilepsietherapie sein.

Gemeinsam mit dafür ausgebildeten und zertifizierten Trainer*innen erarbeiten die Teilnehmer*innen unterschiedliche Themen, die den Alltag von Menschen mit Epilepsie bestimmen. Die Schulungsprogramme stellen diese Inhalte klar verständlich dar. Menschen, die von Epilepsie betroffen sind, erlangen so umfangreiches Wissen und viel Sicherheit im Alltag.

Es geht gleichermaßen um:

  • Informationsvermittlung
  • Bearbeiten von Gefühlsreaktionen
  • Besprechen konkreter Alltagssituationen

Folgende Schulungsprogramme werden vom Epilepsiezentrum angeboten:

Modulares Schulungsprogramm Epilepsie (MOSES)

Für wen geeignet?

Interessierte ab ca. 16 Jahre

Ablauf:

  • Durchführung in Gruppen von 7-10 Personen
  • für nicht-stationäre Patienten, deren Angehörige und andere Interessierte bietet die Epilepsieberatungsstelle in Dresden zweimal jährlich MOSES-Schulungen an
  • für stationäre Patienten wird eine Epilepsie-Basisschulung angeboten. Diese ist Bestandteil der Therapie.

Modulares Schulungsprogramm für Familien (Famoses)

Für wen geeignet?
Kinder mit Epilepsie im Alter von ca. 8-12 Jahren und ihre Eltern

Ablauf:

Die Mädchen und Jungen lernen spielerisch – sie erwartet ein Abenteuer auf See. Sie starten als "Matrosen" und erwerben das "Kapitänspatent", um so "Experten" ihrer Erkrankung zu werden.

Das Elternprogramm findet parallel dazu statt.

Psychoedukatives Programm Epilepsie (PEPE)

Für wen geeignet?

Menschen mit Epilepsie und zusätzlicher Lern- oder geistiger Behinderung und ihre Angehörigen und/oder Freunde

Voraussetzung für die Teilnahme:

  • Sie können sich durch Worte verständigen.
  • Sie halten eine ca. zweistündige Lerneinheit durch.

PEPE ist ein Angebot der Erwachsenenbildung. Es wird vom Epilepsiezentrum Kleinwachau und der Epilepsieberatungsstelle in Dresden in Kooperation mit dem Ambulanten Behindertenzentrum in Dresden durchgeführt.

Beratung über Epilepsie in Dresden

Epilepsie-Beratungsstelle

Diagnose Epilepsie: Was nun? Epilepsie hat mitunter Einfluss auf die aktuelle Lebenssituation des anfallskranken Menschen. Sie kann vielfältige soziale und rechtliche Herausforderungen mit sich bringen. In der psychosozialen und medizinischen Epilepsie-Beratungsstelle Dresden können Betroffene und Angehörige Beratung und Unterstützung erhalten.

Wir informieren Sie bei Fragen zur Epilepsie (Erscheinungsbilder, Diagnostik-, Therapiemöglichkeiten) und unterstützen Sie bei der Krankheitsverarbeitung.

Wir beraten Sie in Ihrer persönlichen Situation bei sozialen Fragen, die mit der Epilepsie zusammenhängen: z.B. Berufswahl, Bewerbung, Gefährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz, Partnerschaft, Kinderwunsch, Erziehung, Schule und Sport.

Wir unterstützen Sie in rechtlichen Fragen: z.B. Schwerbehindertenausweis, Führerschein, Kündigungsschutz, Haftung und Aufsichtspflicht, Persönliches Budget.

Treff für junge Leute: Reden, Diskutieren, Zuhören, Spielen etc.

Offene Gesprächsrunde: Das alltägliche Leben mit Epilepsie ist manchmal problematisch. Gespräche können weiterhelfen.

Schulungsprogramme Epilepsie: MOSES, PEPE und FAMOSES

Fortbildungen: für Menschen, die beruflich oder ehrenamtlich mit Menschen mit Epilepsie arbeiten

Bibliothek: Fachbücher, Erfahrungsberichte und Belletristik zum Thema Epilepsie

NEA - Netzwerk Epilepsie und Arbeit: Im Rahmen des sachsenweiten Netzwerkes Epilepsie und Arbeit beraten wir Arbeitnehmer und Arbeitgeber bei epilepsiebedingten Fragen oder Problemen am Arbeitsplatz.

Alle Beratungen sind kostenfrei und vertraulich. Ein Überweisungsschein ist nicht erforderlich.

Erreichbarkeit

Montag:

9-12 und 13-15 Uhr  

Donnerstag:

13-16 Uhr 

Sowie nach Vereinbarung.
 

Ansprechpartner

Anja Panitz

Diplom-Sozialpädagogin
Psychosozialer Dienst

Maria Glaubitz

Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin
Psychosozialer Dienst

Epilepsie-Beratungsstelle Dresden

Wolfshügelstraße 20
01324 Dresden – Weißer Hirsch

TEL (0351) 481-0270
MAIL epilepsieberatung@kleinwachau.de

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