Planung, Organisation und Begleitung
Individuelle Perspektiven für alle Schüler*innen
Dazu gehören die Planung, Organisation und Begleitung verschiedener externer Praktika, beginnend im letzten Jahr der Oberstufe. Die Schüler*innen erhalten bis zum Ende der Berufsschulstufe in ihren Praktika die Möglichkeit,
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die Arbeits- und Berufswelt kennen zu lernen
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eigene Stärken und Interessen zu finden
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sich in der Arbeitswelt zu erproben
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eigene berufliche Wünsche mit realistischen Anforderungen abzugleichen
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berufliche Orientierung zu finden
Mit der Auswertung der Praktika beginnt die Gestaltung des Übergangs von der Schule in Arbeit und Beruf langfristig und schülerzentriert.
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Anwendung Melba Verfahren (Profilvergleichsverfahren) zum Abgleich vorhandener Schlüsselqualifikationen mit den Erfordernissen der Tätigkeit
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Nutzung Ida-Arbeitsproben zur Feststellung arbeitsrelevanter Fähigkeiten
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Einsatz der Kompetenzanalyse und Bewertung Arbeitsaufgabe
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Betriebserkundungen
Die anschließende Bedarfsanalyse zeigt den individuellen Förderbedarf innerhalb des theoretischen Unterrichts im Prozess der Beruflichen Orientierung und Qualifizierung.
Der Ordner „Leben und Arbeit“ begleitet die Schüler*innen ab der Oberstufe und findet im Unterricht zur Berufsorientierung Anwendung.
Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Berufliche Orientierung und Qualifizierung unserer Schüler*innen. Dazu gehören:
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Schüler*innen, Personensorgeberechtigte und gesetzliche Vertreter*innen
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Berufsbildungsbereiche, Werkstätten und Förderbereiche
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Integrationsunternehmen und Firmen im allgemeinen Arbeitsmarkt
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Agenturen für Arbeit
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Integrationsfachdienste
Berufliche Orientierung ermöglichen
Orientierung und Qualifizierung
Entsprechend der Konzeption Berufliche Orientierung und Qualifizierung finden ab der Berufsschulstuife jährlich Konferenzen „Berufliche Orientierung/Zukunftskonferenz“ statt. Schwerpunkte sind:
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Berufliche Orientierung
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Förderplanung
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Selbständige Lebensführung
Elternseminare zu den Themen „Arbeit“ und „Wohnen“, aber auch „18 werden“ ergänzen die beratende und unterstützende Tätigkeit der Berufswegeplanung.
Der Prozess der Berufswegeplanung erstreckt sich über vier Jahre (Oberstufe und Berufsschulstufe) und orientiert sich an der stetigen Weiterentwicklung der Schüler*innen.
Wir möchten die Schüler*innen angemessen auf das Berufsleben und die Arbeitswelt, wenn möglich außerhalb einer geschützten Werkstatt, vorbereiten. Wenn Sie weitere Fragen haben, sich beraten lassen wollen oder weitere Informationen benötigen, kontaktieren Sie uns oder unsere Berufswegeplanerin Marlene Tomschke sehr gern per Telefon oder per Mail.
Kontakt
Ausgezeichnete Arbeit
TRÄGER DES SÄCHSISCHEN QUALITÄTSSIEGELS FÜR BERUFLICHE ORIENTIERUNG
2024 wurden wir durch das Kultusministerium Sachsen mit dem „Qualitätssiegel für Berufliche Orientierung“ ausgezeichnet und rezertifiziert.
In der Laudatio von Dr. Antje Finke, stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführerin der Landesarbeitsstelle Schule Jugendhilfe Sachsen e.V. (LSJ), zur Verleihung des Qualitätssiegels am 2. Februar 2024 heißt es einführend:
Der Förderschule Kleinwachau wurde das Qualitätssiegel erstmalig im Ergebnis des Verfahrens 2019 verliehen. Im Ergebnis der Rezertifizierung stellt die Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, der Arbeitsverwaltung, der Schulaufsicht und weiteren Akteuren in der Beruflichen Orientierung (BO) fest, dass die Förderschule Kleinwachau die Standards einer Schule mit Qualitätssiegel weiterhin erfüllt. Der Geltungszeitraum des Siegels verlängert sich damit bis einschließlich 2028.
Folgende fünf Punkte wurden in der Begründung hervorgehoben:
- „Die Schule verfügt über ein tragfähiges BO-Konzept. Die Angebote und Maßnahmen ab der Oberstufe über die bewusst in Berufsschulstufe umbenannte Werkstufe bis hin zum Übergang in die Berufsvorbereitung sind darin gut strukturiert und mit aufeinander abgestimmt.“
- „Die Schule bietet ihren Schülerinnen und Schülern in bewährter Weise vielfältige Möglichkeiten, ihre Stärken und Interessen zu entdecken und zu entwickeln.“
- „Eine umfassende Praxisorientierung bildet den Schwerpunkt in der Berufsschulstufe. Praxiserfahrungen mit zunehmenden Anforderungsstufen ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern, sich in verschiedenen Lernumgebungen auszuprobieren und realistische berufliche Wünsche zu entwickeln.“
- „Die Jury konnte sich davon überzeugen, dass das Schulklima von Respekt, Interesse und Verantwortungsbewusstsein geprägt ist.“
- „Die Schülergespräche im Beisein der Berufswegeplanerin und die Sichtung der OLA und weiterer Dokumente machten deutlich, dass die Schülerinnen und Schüler trotz großer individueller Unterschiede grundsätzlich über Kompetenzen verfügen, die sie zur aktiven Teilhabe am gesellschaftlichen Leben befähigen.“
Einen Bericht über die Verleihung lesen Sie HIER.
Die Laudatio als Download