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  5. MDR: So lernen die Mitarbeiter des Inklusions-Unternehmen paso doble aus Radeberg in Sachsen die Gebärdensprache

Werkstätten

Die Mitarbeiter von paso doble lernen Gebärdensprache – und der MDR berichtet

Einander verstehen. Im Inklusionsunternehmen „paso doble”, das zum Epilepsiezentrum Kleinwachau gehört, arbeiten Nicht-Hörende und Hörende als Kolleg:innen Seite an Seite. Um zu begreifen, was die oder der Andere meint und fühlt, müssen alle die gleiche Gebärdensprache sprechen.

In drei Kursen – allerdings lange unterbrochen durch die Corona-Pandemie – lernten die Frauen und Männer aus Radeberg, wie sie Zeichen und Gebärden richtig einsetzen. Der „Mitteldeutsche Rundfunk” hatte Reporterin Viola Simank geschickt, die über dieses Teilhabe-Projekt eine Reportage produzierte.

„In Deutschland leben rund 80.000 gehörlose Menschen. Vielen Hörenden fällt es schwer, mit ihnen zu kommunizieren, zum Beispiel wenn sie sich am Arbeitsplatz verständigen müssen. In einem Radeberger Inklusionsunternehmen besuchen deshalb die Mitarbeitenden der gemischten Teams einen Gebärdensprachkurs.“

So beginnt die Reportage der MDR-Journalistin, die den Gebärdensprachkurses von paso doble besucht hatte. Initiatorin des Kurses war Anja Janich, kaufmännische Sachbearbeiterin bei paso doble. „Es kam ein Nichthörender ins Büro, wollte mir etwas erklären und ich habe es nicht verstanden. Das war mir unangenehm”, erzählte sie der MDR-Reporterin. Der Kurs habe den hörenden Kolleginnen und Kollegen auch die Scheu vor den Gebärden genommen. „Große Verwechslungen und Peinlichkeiten gab es nie,” wird Anja Janich in dem MDR-Bericht zitiert.

Expertinnen aus der Oberlausitz

In einem Interview mit der Kleinwachauer Unternehmenskommunikation machte Anja Janich aber auch deutlich: „ Es war ein Wunsch unserer Mitarbeitenden, der Hörenden sowie der Gehörlosen – einfach damit wir mit unseren Kolleginnen und Kollegen in Kontakt kommen können.”

Einen Blick wirft Jornalistin Viola Simank in ihrem Bericht auch auf die Kursleiterinnen:  „Dozentin Sabine Flohr zeigt an diesem Nachmittag noch einmal grundlegende Gesten, wie die Gebärden für Hallo, nochmal oder langsamer. Zwei hörende Gebärdensprachdolmetscherinnen unterstützen sie dabei und übersetzen ihre Erklärungen in Worte für die Hörenden.”

Die drei Trainerinnen arbeiten für „Scouts”, einer Firma aus Demitz-Thumitz in der Oberlausitz (bei Bischofswerda) mit Büros in Dresden und Leipzig, die sich auf Gebärdensprache spezialisiert hat. Viola Simank: „Neben den Kollegenseminaren arbeitet Scouts vor allem in der Familienhilfe mit gehörlosen Kindern. Ihr Ziel: Die Gebärdensprache stärker in der Gesellschaft zu etablieren. Dafür bieten sie auch Gebärdensprachkurse für jedermann an.”

Die ganze MDR-Reportage können Sie HIER nachlesen. 

 

Eindrücke aus dem Gebärdensprachkurs von paso doble

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