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30.11.2023 // Allgemein

Ein Familienmensch

Die Familie ist der Mittelpunkt von Jens Schott. Sie ist sein Sinn, sie ist das, was ihn ausmacht und ihm Kraft gibt. Das spürt man bei jedem Wort des 42-Jährigen, der seit Juni 2023 in der Werkstatt für Menschen mit Beeinträchtigungen im Epilepsiezentrum Kleinwachau als Gruppenleiter arbeitet. Letztendlich ist es auch die Familie gewesen, die ihn nach dorthin gebracht hat.

23 Jahre ist er jetzt mit seiner Frau zusammen, 18 davon verheiratet. Drei Kinder haben sie, neun, sieben und zwei Jahre alt. Ein Haus auf einem schönen, großen Grundstück haben sie gebaut. Einen erstklassigen Job hatte er gehabt, um den ihn viele beneideten: 15 Jahre arbeitet er als Qualitätsmanager in der Automobilbranche und Industrie.
 

Ein anstrengendes Leben

Ein perfektes Leben. So schien es. Doch es war auch ein anstrengendes Leben. Körperlich. Psychisch. Viel Verantwortung, viel Druck, umgeben von viel freudloser, destruktiver Stimmung. „Die Kollegen kamen morgens mit schlechter Laune zur Arbeit und gingen mit der gleichen schlechten Laune in die Freizeit“, erinnert sich Jens Schott.

Es kam, wie es kommen musste: Der Körper gab einen Warnschuss ab. Jens Schott: „Bei mir wurde eine Vorstufe zum Schlaganfall diagnostiziert.“ Seine Frau hatte die rettende Idee: „Du gehörst nach Kleinwachau“, sagte sie.

Denn schon seit zwei Jahren ging sein ältester Sohn auf die Förderschule des Epilepsiezentrums. Theo leidet an einer Entwicklungsstörung, welche ihn vor allem feinmotorisch und sprachlich einschänkt, hinzu kommt Diabetes Typ 1. Hier in der Förderschule engagiert sich Jens Schott, ist Elternsprecher und Begleiter seines Sohnes. Das ist es, was ihm Freude macht und ihm Frieden gibt: Zeit mit der Familie, Zeit mit seinen Kindern, die Freude am Begleiten. 

Jens Schott hatte verstanden, was seine Frau meinte, und er verstand, dass er sein Arbeitsleben ändern musste. Gemeinsam schauten sie auf der Internetseite www.kleinwachau.de/jobs nach freien Stellen. Und siehe da, die Werkstatt suchte einen Gruppenleiter.

Sich endlich frei fühlen

Er füllte das digitale Bewerbungsformular aus, lud Lebenslauf und Foto hoch, und schon wenig später erhielt er einen Anruf. Es war der neue Produktionsleiter Silvio Gierth, und der sagte: „Herr Schott, wann hätten sie Zeit für ein Gespräch? Ihre Bewerbung ist sehr interessant.“

„Jetzt freue ich mich jeden Tag, wenn ich zur Arbeit gehe. Die Klientinnen und Klienten haben soviel positive Energie, soviel Spaß an Kommunikation. Ich fühle mich hier richtig frei“, sagt Jens Schott, „und ich gehe jeden Tag lachend nach Hause. Das genieße ich. Ich werde hier gesehen und wahrgenommen. Genau das gebe ich auch an meine Familie weiter.“

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