05.09.2022 // Wohnangebote
Sachsensteine: Kleine Kunstwerke, die lächeln lassen
Sachsensteine bemalen, suchen, finden, auslegen - eine Aktion, die seit Herbst 2020 auf Facebook immer mehr Anhänger findet. Überall im Land machen die Sachsen unter dem Motto „Finden, Posten und neu verstecken“ mit. Auch in Kleinwachau.
Und allen gemeinsam ist der Wunsch, nicht nur kleine Kunstwerke zu erschaffen, sondern anderen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, wenn diese die bunten Steine finden, bewundern und an anderen Orten wieder auslegen. Das Prinzip dahinter ist so simpel wie faszinierend. Menschen, die auf die Aktion aufmerksam werden, können sich einen normalen Stein nehmen, ihn bemalen und irgendwo in ihrer Region an einem öffentlichen Platz ablegen. Solch einen Platz gibt es seit einiger Zeit auch vor dem neuen Tannenhaus in Kleinwachau.
So entstand die Idee der Sachsensteine
Seinen Anfang nahm das Internetphänomen, zumindest in Sachsen, 2019. In diesem Sommer entdeckte die Initiatorin Anny Unger in ihrem Ostseeurlaub die Facebook-Seite „Küstensteine“. Das Prinzip dahinter ist so simpel wie faszinierend. Menschen, die auf die Aktion aufmerksam werden, können sich einen normalen Stein nehmen, ihn bemalen und irgendwo in ihrer Region an einem öffentlichen Platz ablegen.
Auch wenn das Prinzip ganz einfach ist, auf der Facebookseite Sachsensteine - mach mit, egal woher Du kommst gibt Anny Unger eine kurze Anleitung, wie man im besten Fall vorgehen sollte:
- Bemalen Sie den Stein mit Acrylfarbe, Lacken (auch Nagellack, Wachsmalstiften, Wasserfarben), fixieren die Farbe mit Klarlack, damit sie witterungsbeständig sind und setzen diese an einem beliebigen Ort in einer beliebigen Stadt aus.
- Andere finden den schönen Stein, freuen sich, nehmen ihn ein Stück mit und legen ihn an einer neuen beliebigen Stelle wieder ab.
- Auf dem Stein solltet man noch darauf schreiben, dass er zu dieser Gruppe gehört #sachsensteine. Damit der Finder ihn in der Facebook-Gruppe mit Fundort posten kann und damit auch der Künstler seine Freude daran hat.
Die Regeln der Sachsensteine
Die Steine sollen weder an Hauswände oder dergleichen geklebt werden. Das Platzieren der Steine auf privaten Grundstücken ist genauso tabu wie auf Fahrzeugen, Schienen oder sonstigen gefährlichen Stellen. Die Steine sollen unbedingt mit umweltfreundlicher und wasserfester Farbe bemalt werden. Auf die Sachsensteine darf auch nichts geklebt werden, zum Beispiel Wackelaugen, Haare, Sticker...
Die allgemeine Sachsenstein-Regel lautet: „Jeder, der einen Stein findet, kann ihn danach behalten oder an einer erneuten beliebigen Stelle aussetzen, sodass der Stein die Welt und vor allem Sachsen kennenlernt.“
Janet Zander, Pflegedienstleiterin in Kleinwachau, die sich für die Sachsenstein-Initiative im Eplilepsiezentrum stark macht, erzählt: „Ich habe die Steine selbst schon von Ostsee bis Asien verteilt und auch einige Steine im Urlaub gefunden.“