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  5. Berufswahl: Kleinwachauerinnen berichten am Humboldt-Gymnasium Radeberg

30.10.2025 // Epilepsiezentrum Kleinwachau

Beruf(swahl) mit Sinn

Mit 16 oder 17 wissen die wenigsten, welchen Beruf sie einmal ausüben möchten. Orientierung geben dann Begegnungen, die echt sind und von eigenen Erfahrung erzählen. Am Humboldt-Gymnasium Radeberg nutzten Schüler:innen jetzt die Gelegenheit, mit Fachleuten aus sozialen und pädagogischen Berufen ins Gespräch zu kommen.

Das Epilepsiezentrum Kleinwachau aus Radeberg bei Dresden war mit vier Kolleginnen vertreten: Katharina Hempel, stellvertretende Leiterin der Kita Baumhaus in Radeberg, Liane Mörtl, Fachkraft im Betreuungsdienst bei den Wohnangeboten Radeberg, Jenny Morawa, stellvertretende Leiterin der Förderschule für geistige Entwicklung, sowie Recruiterin Anna John. Sie berichteten offen von ihrem Berufsweg, ihren Aufgaben und den besonderen Momenten ihrer Arbeit.

Organisiert wurde die Veranstaltung von Julia Römer, Lehrerin und Koordinatorin für Studien- und Berufsorientierung am HGR, gemeinsam mit Kathrin Müller von der Agentur für Arbeit Kamenz.

Der Weg zum Traum-Job

Ziel war es, Einblicke in Berufe zu geben, die Verantwortung, Einfühlungsvermögen und Teamgeist verlangen und Perspektiven weit über klassische Pflege- oder Lehrtätigkeiten hinaus eröffnen.

Katharina Hempel wusste früh, dass sie mit Kindern arbeiten wollte. Ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer Kita bestätigte ihren Wunsch. Im Studium der Kindheitspädagogik an der Evangelischen Hochschule Dresden sammelte sie praktische Erfahrung. Heute ist sie Teil des Leitungsteams der Kleinwachauer Kita. Sie verbindet organisatorische Aufgaben mit der Arbeit in der Gruppe. Kinder beim Entdecken und Lernen zu begleiten sei bereichernd.

Liane Mörtl sprach über ihre Tätigkeit als Heilerziehungspflegerin in den Wohnangeboten des Epilepsiezentrums. Sie berichtete von Einsätzen in der heilpädagogischen Kita, in Wohnheimen für Erwachsene, in der Förderschule und im familienentlastenden Dienst. Für sie ist die Vielfalt dieses Berufes das Entscheidende. Denn Heilerziehungspflege erfordert Einfühlungsvermögen und Kommunikationsbereitschaft, bietet aber auch die Möglichkeit, Menschen mit Behinderungen langfristig zu begleiten und Fortschritte unmittelbar mitzuerleben.

Vielfältige Einstiegswege

Jenny Morawa erzählte, wie sie nach dem Abitur am Humboldt-Gymnasium über ein Schülerpraktikum zu Kleinwachau kam. Ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Fachklinik für Epilepsie auf der Kinder- und Jugendstation bestärkte ihren Wunsch, im sozialen Bereich zu bleiben. Nach ihrer Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin studierte sie Sonderpädagogik. Heute leitet sie stellvertretend die Förderschule Kleinwachau. Sie beschreibt ihren Beruf als abwechslungsreich und sinnstiftend. „Jedes Kind ist anders. Wenn ich sehe, wie ein Schüler Fortschritte macht, ist das der schönste Moment“, sagte sie.

Zum Abschluss stellte Recruiterin Anna John die vielfältigen Einstiegswege in Kleinwachau vor. Sie berichtete von dualen Studiengängen, Ausbildungsplätzen, Freiwilligendiensten, Praktika und Schnuppertagen. Das Epilepsiezentrum bietet Jugendlichen zahlreiche Möglichkeiten, soziale Berufe kennenzulernen und eigene Stärken zu entdecken.

Die Veranstaltung zeigte, wie vielfältig und anspruchsvoll soziale Arbeit ist. Vor allem aber vermittelte sie eines: Sinnvolle Arbeit bedeutet, Verantwortung zu übernehmen, Beziehungen zu gestalten und Menschen auf ihrem Weg zu begleiten.

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