Vagusnervstimulation
Ist eine Epilepsie mit Medikamenten nicht gut behandelbar und ein epilepsiechirurgischer Eingriff nicht möglich, gibt es eine wirksame und gut verträgliche Alternative: die Vagusnervstimulation durch einen implantierten Schrittmacher im Halsbereich.
Dazu wird eine Stimulationselektrode am linken Vagusnerv angebracht, die unter der Haut mit einem Generator - ähnlich einem Herzschrittmacher - verbunden ist. In regelmäßigen Abständen stimuliert diese Elektrode den Vagusnerv (siehe Abbildung). Die Fasern des Nervs führen zum Gehirn und verändern dort die Anfallsregulation.
Die Operation führt die Klinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Dresden durch. Nach Einsetzen des Stimulators wird die Stärke der Impulse mittels einer Programmier- und Steuereinheit schrittweise erhöht. Dazu sind regelmäßige ambulante Wiedervorstellungen in unserer Einrichtung zunächst in Abständen von ca. 2 - 4 Wochen und später von ca. 4 - 12 Wochen notwendig.
Die Patienten können mit einem Magneten die Stimulation zusätzlich nach Bedarf variieren.