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Unsere Kampagne für das Jahr 2025

Die Jahreslosung 2025 lautet: „Prüft alles und behaltet das Gute!“ (1. Thessalonicher 5,21).

Für uns im Epilepsiezentrum Kleinwachau haben wir diese Jahresbotschaft mit den Worten „Kurs halten“ übersetzt. Wir erzählen hier die Geschichten von Menschen aus Kleinwachau, die in ihrem Leben „Kurs“ gehalten haben.

Bedeutung von Jahreslosung und Jahreskampagne

Kurs halten in allen Zeiten

Von Pfarrer Edward Drath, Kleinwachau

Was darf es sein? Menü 1 oder Menü 2? … Ich stehe an der Essenausgabe. Und ich überlege. Ich könnte Schweinegeschnetzeltes nehmen. Oder ich nehme den Milchreis. Hm, Milchreis mag ich nicht sonderlich. Das weiß ich. Schweinegeschnetzeltes mag ich aber auch nicht sehr. Was soll ich tun? Wofür soll ich mich entscheiden? … Hinter mir stehen andere. Auch sie möchten Mittagessen. Sie warten. Ich muss mich entscheiden. Gar nicht so einfach!

Jeden Tag treffen wir Entscheidungen. Beim Einkaufen von Kleidung zum Beispiel: Welche Farbe soll die Hose haben? Oder bei der Frage, wie wir unser Wochenende gestalten: Gehe ich am Sonntag zum Gottesdienst? Manche Entscheidung fällt mir leicht. Ich habe mich schnell für das Schweinegeschnetzelte entschieden.

Andere Entscheidungen fallen uns schwerer: Ich bin erkältet. Bleibe ich darum zuhause? So werde ich vielleicht schneller gesund. Wir überlegen: Was ist besser! Was ist gut für uns?

 

Manche Entscheidungen wirken klein. Sie haben keine große Bedeutung für unser Leben. Manche Entscheidungen sind groß. Sie verändern unser Leben. Sie bestimmen über unsere Zukunft. Sie bestimmen über das Leben und die Zukunft anderer Menschen.

Die Jahreslosung 2025 der Evangelischen Kirche lautet: „Prüft alles und behaltet das Gute!“ (1. Thessalonicher 5,21). Wir haben sie für uns in Kleinwachau als „Kurs halten“ übersetzt. 

Die Jahreslosung macht uns Mut das alles in den Blick zu nehmen – die großen Entscheidungen und die kleinen Entscheidungen. Die Frage: Wie ist und bleibt Kleinwachau ein lebenswerter Ort? Wie auch die Frage: Was esse ich heute? Wir können uns alles anschauen. In Ruhe. Und ohne Angst. 

Wir sollen es mit einem besonderen Blick anschauen – dem Blick des Glaubens. Der ist das Kriterium. Ein Kriterium ist eine Brille. Mit der Brille sehen wir anders als ohne Brille. Haben wir eine Sonnenbrille auf der Nase, sehen wir alles nicht so hell. Die Sonnenbrille soll unsere Augen vor dem Sonnenlicht schützen.

Bei unseren Entscheidungen sollen wir durch die Brille des Glaubens schauen. Der Glaube gibt den Kurs vor. Durch ihn können wir wissen, was das Gute ist. Was bewahrenswert ist. Was wir behalten sollen. 

Wer Kurs hält, will auf Kurs bleiben. Er hat ein Ziel. Dort will er hin. Manchmal braucht es dafür auch Veränderungen an der Steuerung. Man könnte auch sagen: man weicht für eine Zeit vom Kurs ab. Weil Wind und Wellen einen sonst vom Ziel weg-treiben. Weil sonst Lebensgefahr besteht.

Darum muss der Kurs geprüft werden. Immer wieder. Wir müssen ihn prüfen. Das ist anstrengend. Das kostet Kraft ... Und das lohnt sich. Wenn man das Ziel im Blick behält.

 

Kevin Schietzel: Klient und Sportler

Kevin Schietzel ist Klient im Epilepsiezentrum Kleinwachau. Er ist Role Model für die neue Kampagne "Kurs halten" der Einrichtung in Radeberg bei Dresden, die die Jahreslosung 2025 der Evangelischen Kirche für Menschen mit Beeinträchtugungen und Behinderungen so wie deren Betreuerinnen und Betreuer übersetzt. Lesen Sie hier die Story von Kevin Schietzel: Vom Förderschüler zum Sportler und Feuerwehrmann.

Mein Kurs: Meine Eltern

Kevin Schietzel ist Klient in Kleinwachau. Er arbeitet bei uns in der Werkstatt. Er ist ein selbstbewusster junger Mann, der erfolgreich im Sport und engagiert als Feuerwehrmann ist.

Doch woher kommt seine Stärke, Kurs halten zu können? Kevins Kompass sind seine Eltern, die den Mut hatten, ihren Kurs zu ändern.

Hier die Reportage lesen
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